KG-ZNS ist die Abkürzung für Krankengymnastik am zentralen Nervensystem. Es handelt sich dabei um mehrere physiotherapeutische, durch die Krankenkassen anerkannte, Behandlungsmethoden, die in der Regel unter anderem bei Erkrankungen des Gehirns oder Rückenmarks eingesetzt werden.
Ziel der KG-ZNS ist die Wiederherstellung bzw. Verbesserung von Bewegungsabläufen und der Erhalt von Bewegungsmustern, um Erleichterungen im Alltag und damit eine Verbesserung der Lebensqualität zu erzielen.
Indikationen sind zum Beispiel:
Hirnblutung, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Querschnittslähmungen, Parkinson, Lähmungen, Koordinationsstörungen, Bewegungsstörungen, etc.
Es wird zwischen der Behandlung von Erwachsenen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr (KG-ZNS) und Kinder bzw. Jugendlichen vor dem Vollendeten 18. Lebensjahr (KG-ZNS-Kinder) unterschieden.
Wenn der behandelnde Arzt “nur” KG-ZNS bzw. KG-ZNS-Kinder verordnet, kann der Therapeut entscheiden, nach welchem Konzept er behandelt, vorausgesetzt dass er eine zertifizierte abgeschlossene und anerkannte Fortbildung absolviert hat. Der behandelnde Arzt kann allerdings auch ein bestimmtes Verfahren auf der Verordnung anweisen (z.B. KG-ZNS-PNF oder einfach nur PNF). Dann darf die Behandlung nur durch einen Therapeuten erbracht werden, der die entsprechende Fortbildung absolviert hat.
Zu den anerkannten Behandlungsverfahren für Erwachsene gehören Bobath, Vojta, PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation). Für die Behandlung von Kindern gibt es Bobath und Vojta.
In unserer Praxis wird KG-ZNS für Erwachsene nach PNF und Bobath behandelt. KG-ZNS-Kinder können wir leider noch nicht anbieten.
Ob eine Behandlung mit KG-ZNS sinnvoll ist, entscheidet der Arzt.