Manuelle Lymphdrainage

Manuelle Lympdrainage (MLD) ist Bestandteil der komplexen physikalischen Entstauungstherapie (KPE) und kommt bei der Behandlung von Ödemen zum Einsatz.

Das Ziel der KPE ist es ein Ödem, nicht operativ, zu beseitigen. Ob und inwiefern dies möglich ist hängt von der Art des Ödems und dessen Entstehung ab.

Die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) ist eine Behandlungsmethode für Lymphödeme und andere lymphostatische Erkrankungen. Sie besteht aus mehreren Bausteinen, die über einen längeren Zeitraum konsequent durchgeführt werden müssen.

Bausteine der KPE: Manuelle Lymphdrainage, Kompressionstherapie, Bewegungstherapie, Hautpflege, Selbstmanagement.

Phasen der KPE

Die KPE gliedert sich in eine Entstauungsphase und eine Erhaltungsphase. In der Entstauungsphase werden die Folgen der Erkrankung rückgängig gemacht. In der Erhaltungsphase wird der Therapieerfolg optimiert.

Ziel der KPE ist es:

  • das Lymphsystem zu stimulieren
  • Schmerzen, Schwellungen und andere Symptome zu lindern
  • die vermehrte Flüssigkeit im Gewebe zu mobilisieren
  • die Flüssigkeitsbalance wiederherzustellen
  • die Entstauung des Zielgewebes zu erreichen
  • den Therapieerfolg zu fixieren und weiter zu verbessern

Die KPE ist die nachweislich effektivste und standardmäßige konservative Behandlung von Lymphödemen.

Für die Entstehung eines Ödems gibt es viele Gründe. Bei allen handelt sich aber um einen Stau der Lymphe. Manchmal ist einfach zu viel Flüssigkeit im Gewebe, wie zum Beispiel nach einer OP oder einem Trauma, und manchmal ist der Abfluss bzw. Abtransport gestört, wie zum Beispiel bei Narben oder nach Entfernung von Lymphknoten.

Bei einem Ödem durch eine OP, beispielsweise, unterstützt die Lymphdrainage den Körper dabei, die Schwellung abzubauen.